Skip to main content

Offene Jugendarbeit

29. Fanfinale der Bundesarbeitgemeinschaft der Fanprojekte e.V.

Von Donnerstag, den 19. Mai bis Sonntag, den 22. Mai fand auf der Sportanlage Jungfernheide in Berlin-Charlottenburg die mittlerweile 29. Auflage des Fanfinale der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte e.V.  statt. Bei dem Fußballturnier treten seit jeher Fußballfans aus allen Ecken der Bundesrepublik gegeneinander an. Traditionell erfolgt die Übernachtung in zahlreichen Großraumzelten direkt auf der Sportanlage Jungfernheide. 

Erneut nahm auch das Fanprojekt Bochum mit einem männlichen Team an dem Fußballturnier teil. Bevor dieses begann, wurde am Vorabend noch das Relegationsspiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV im Berliner Olympiastadion besucht. Um die notwendige Anzahl an Spielern für die Turnierteilnahme zu erreichen, wurde mit den Teilnehmern des Fanprojekt München  eine Spielgemeinschaft gegründet. Nachdem die verschiedenen Spielerrollen in einer kurzen Warmmachphase gefunden waren, wurde das erste Gruppenspiel bestritten. In der Gruppenphase der männlichen Teams traten hierbei insgesamt 15 Teams in zwei Gruppen gegeneinander an. Das erste Gruppenspiel konnte gegen die Spieler des Fanprojekt Magdeburg mit 1:0 gewonnen werden. Weitere Siege gegen das Fanprojekt Paderborn, Innwurf Saarbrücken, das Fanprojekt Berlin und das Fanprojekt Hannover sollten folgen. Während der Fairplaygedanke bei allen Spielpaarungen im Vordergrund stand, kam auch das Spaß nicht zu kurz und so fanden die Spieler der kurzfristig gegründeten Spielgemeinschaft von Zeit zu Zeit immer besser zusammen. Zum Abschluss der Zeit konnten noch zwei Unentschieden gegen ein Team junger geflüchteter Menschen aus der Ukraine sowie das Fanprojekt Rostock errungen werden. Die Spielgemeinschaft der Fanprojekte aus Bochum und München zog damit als Gruppenerster in das Viertelfinale ein.

Im Viertelfinale wartete mit dem Fanprojekt Berlin und den teilnehmenden Fans von Hertha BSC einer der Gastgeber. In einer umkämpften Partie konnte sich auch hier in sportlich fairer Art und Weise durchgesetzt werden. Das anschließende Halbfinale wurde dann erneut gegen Innwurf Saarbrücken bestritten. Nachdem die Spielgemeinschaft aus Bochum und München einen Rückstand von zwei Toren noch in der regulären Spielzeit aufholen konnte, wurde die Entscheidung um den Finaleinzug im 9-Meter-Schießen getroffen. Durch zwei Paraden des Münchener Torhüters konnte der Finaleinzug hierbei rasch gesichert werden. Nachdem die restlichen Platzierungsspiele nach einer Weile ausgespielt waren, konnte dann das Finale gegen das Fanprojekt Rostock beginnen. Da in der regulären Spielzeit von 10 Minuten erneut kein Sieger ermittelt werden konnte, wurde die Entscheidung abermals im 9-Meter-Schießen getroffen. In einem spannenden Duell setzten sich hierbei die Teilnehmer des Fanprojekt Rostock durch. In der anschließenden Siegerehrung konnten alle teilnehmenden Teams für ihre Leistungen geehrt werden. Die Teilnehmer des Fanprojekt Neustrelitz wurden zudem mit dem Fairplaypokal ausgezeichnet. 

Nach einem Abendessen im Junction Cafe, der Heimat des größten Fanclub des VfL Bochum 1848, der Bochumer Botschaft Berlin, klang der Abend bei stürmischen Wetter auf dem Zeltplatz aus. 

Nachdem der Abbau am nachfolgenden Morgen schnell vollzogen war, brachen die Teilnehmer des Fanprojekt Bochum anschließend zum Haus der Wannseekonferenz auf, um sich über die Geschehnisse der Konferenz, die wesentlich für die organisatorische Umsetzung des Holocaust gewesen ist, zu informieren. Im Anschluss wurde für die letzte Übernachtung die Jugendherberge am Wannsees bezogen, ehe es zu einer kleinen Stadtbesichtigung nach Berlin-Mitte ging. Dort angekommen konnte u.a. das Brandenburger Tor besichtigt werden. Nach einer Stärkung in Berlin-Kreuzberg erfolgte anschließend die Anreise zum 79. DFB-Pokalfinale zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig. Auch hier konnten die Teilnehmer eine spannende Begegnung im Berliner Olympiastadion verfolgen, ehe nach ein wenig Schlaf am Sonntag die Rückfahrt nach Bochum anstand.