Soziale Stadtführung mit bodo e.V.

Am vergangenen Donnerstag (15.06.) nahm das Fanprojekt Bochum an einer vom bodo e.V. organisierten Sozialen Stadtführung durch die Bochumer Innenstadt teil. Bei der Sozialen Stadtführung wurde ein Blickwechsel ermöglicht und das alltägliche Leben von wohnungslosen Menschen in Bochum gezeigt.

Beginnend am Kortumpark nahe dem Bochumer Hauptbahnhof wurde zunächst die Beratungs- und Kontaktstelle "Sprungbrett" der Evanglischen Jugendhilfe Bochum aufgesucht. Das niederschwellige Angebot bietet Beratungs- und Vermittlungsleistungen sowie lebenspraktische Unterstützung. Im Anschluss daran wurde der Weg zum Buddenbergplatz, dem Dr. Ruer-Platz und dem Kuhhirten fortgesetzt. Außerdem wurde noch bei der Methadonambulanz der Krisenhilfe Bochum e.V. Halt gemacht. Hierbei konnten in thematischer Hinsicht die bestehenden Hilfesysteme für von Wohnungslosigkeit bedrohte oder betroffene Menschen erklärt werden. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der zunehmenden gesellschaftlichen und städtebaulichen Feindlichkeit gegenüber wohnungslosen Menschen im öffentlichen Raum. 

Der bodo e.V. bietet Anlaufstellen für wohnungslose Menschen in Bochum und Dortmund. Für sich in Not befindende Menschen werden aufsuchende Beratungs- und Versorgungsangebote geschaffen. Über den Verkauf eines Straßenmagazins können sich von Armut bedrohte oder betroffene Menschen einen Zuverdienst ermöglichen. Der Verein übernimmt hierbei eine Lobbyfunktion für wohnungslose Menschen. Des Weiteren werden Beschäftigungs- und Qualifizierungsinitiativen für Menschen aus Wohnungs- und Langzeitarbeitslosigkeit angeboten.